Kein Mitspracherecht des Betriebsrats beim Verbot der privaten Handynutzung

Gerne schauen Arbeitnehmer(innen) während Leerlaufzeiten, in denen keine Aufgabe im Betrieb anfällt, auf ihr Handy. Es stellte sich in einem beim Bundesarbeitsgericht geführten Verfahren die Frage, ob der Betriebsrat zu beteiligen ist, wenn der Arbeitgeber dieses Verhalten in seinem Betrieb unterbinden will. Das höchste deutsche Arbeitsgericht entschied: Nein, der Betriebsrat hat kein Mitspracherecht bei einem … Weiterlesen

Umfassende Löschverpflichtung bei rechtswidrigen Inhalten

Die konkrete Kenntnis eines rechtsverletzenden Posts, wie in diesem Fall eines Falschzitats, verpflichtet den Plattformbetreiber – hier Meta –, auch alle sinngleichen Äußerungen zu entfernen. Dass diese Bewertung teilweise eine kontextabhängige menschliche Überprüfung erfordert, macht diese Verpflichtung nicht unzumutbar. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG) hat mit der heutigen Entscheidung den geltend gemachten Unterlassungsanspruch bestätigt … Weiterlesen

Krankmeldung: Muss der Arbeitgeber dem Arzt immer glauben?

Rechtsprechung urteilt zur Erschütterung des Beweiswerts von ärztlichen Attesten Auch wenn ein Arbeitnehmer erkrankt ist, zahlt der Arbeitgeber das Gehalt weiter. So regelt es das Entgeltfortzahlungsgesetz. Den Nachweis, dass der Mitarbeiter arbeitsunfähig ist, erbringt dieser durch die Vorlage eines ärztlichen Attests. Einem solchen Attest kommt ein hoher Beweiswert vor. In bestimmten Fällen kann dieser Beweiswert … Weiterlesen

Das Ende vertraglicher Freiwilligkeitsvorbehalte?*

Freiwilligkeitsvorbehalte und / oder Widerrufsvorbehalte waren und sind seit jeher Bestandteil von Anstellungsverträgen. Und ebenfalls seit jeher sind sie Stein des Anstoßes für Arbeitnehmende und damit Gegenstand gerichtlicher Entscheidungen. So auch in einem Fall, der vom Bundesarbeitsgericht (BAG) am 25.01.2023 entschieden wurde (Az. 10 AZR 109/22). Es ging um einen Anstellungsvertrag, der folgenden Freiwilligkeitsvorbehalt enthielt: … Weiterlesen

Verspätete Auskunft über Verarbeitung personenbezogener Daten ist noch kein Schaden

Das Landesarbeitsgericht (LAG) Baden-Württemberg hat entschieden, dass die bloße verspätete Auskunftserteilung auf ein Auskunftsverlangen einer betroffenen Person nach Art. 15 Abs. 1 DSGVO hin als solche noch keinen immateriellen Schaden begründet und deshalb keinen Schadensersatzanspruch gemäß Art. 82 DSGVO nach sich zieht. Damit folgt das Gericht einer aktuellen Grundsatzentscheidung des EuGH aus dem Mai dieses … Weiterlesen

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